Krebsbehandlung ohne Operation

Es gibt viele moderne Methoden zur Behandlung von Krebs, der zweithäufigsten Todesursache in Industrieländern. 

Tumorbehandlung durch Brennen, Einfrieren oder elektrischen Strom: Viele Patienten, bei denen Krebs diagnostiziert wurde, haben genauso viel Angst vor einer Operation wie Krebs. Bildgesteuerte Behandlung, die eine der wichtigsten Formen der Krebsbehandlung ist, bietet erhebliche Vorteile in Bezug auf den Patientenkomfort und zerstört gleichzeitig Krebszellen am effektivsten. Einige Knochentumore der Leber, der Nieren und der Lunge werden behandelt, indem sie durch Ablationsmethode eliminiert werden.

NICHTOPERATIVE BEHANDLUNG VON LEBERTUMOREN

Bei Patienten, die an Nieren-, Lungen-, Weichteil- und einigen Knochentumoren, am häufigsten bei Lebertumoren, nicht geeignet oder nicht in der Lage sind, Operationen durchzuführen, kann der Tumorbereich ohne chirurgischen Eingriff durch Erhitzen, Einfrieren oder Abgeben von elektrischem Strom behandelt werden. Nach dieser Behandlung können die Patienten am nächsten Tag entlassen werden und innerhalb weniger Tage in ihren Alltag zurückkehren.

 

Welche Spezialisten entscheiden sich für eine interventionelle Behandlung?

Alle diese Behandlungen werden nach einem multidisziplinären Ansatz mit einer Gruppe von Ärzten entschieden, die die Behandlung der Krankheit diagnostizieren und regulieren, zum Beispiel Fachärzte für medizinische Onkologie, Radioonkologie, Allgemeinchirurgie, Nuklearmedizin, Urologie, Pulmonologie und Gastroenthrologie.

 

Welche Methoden werden angewendet?

Es kann in zwei Hauptgruppen als Ablations- und Embolisationsmethoden unterteilt werden. Radiofrequenz, Kryo, Mikrowelle und Elektroporation können zu den Ablationsmethoden gezählt werden. Unter Anleitung der digitalen Bildgebung werden spezielle Nadeln mittels Tomographie oder Ultraschall in das Tumorgewebe eingeführt. Durch Erhitzen im Hochfrequenzbereich, Mikrowellentechniken und Einfrieren in der Kryoablationstechnik wird das Tumorgewebe vollständig zerstört. Bei dem kürzlich angewandten Elektroporationsverfahren wird der Tumor mit Hilfe von Nadeln mit elektrischem Strom versorgt. Elektrischer Strom zerstört Tumorgewebe, indem er Zellmembranen abbaut. Diese Behandlung wird insbesondere bei Krebserkrankungen in der Nähe von lebenswichtigem Gewebe angewendet. Der Tumor kann vollständig zerstört werden, während die Gefäße, Gallengänge und Harnwege erhalten bleiben. Diese Ablationsmethoden werden in großen Krebszentren in den Vereinigten Staaten angewendet und haben ähnliche Ergebnisse wie chirurgische Eingriffe bei Tumoren mit einem Durchmesser von weniger als 5 cm.

Bei Patienten mit nichtchirurgischem Leberkrebs stehen Embolisationsmethoden zur Verfügung, die die Lebenserwartung verlängern und die Lebensqualität verbessern. Bei der Embolisation wird das Tumorwachstum verlangsamt oder gestoppt, indem die Gefäße verstopft werden, durch die sich der Tumor speist. Diese Methode kann mit Chemotherapeutika kombiniert werden und ihre Wirksamkeit kann erhöht werden. Darüber hinaus kann die Lebenserwartung der Patientengruppe ohne Reaktion auf eine Chemotherapie verlängert werden, indem sie mit Atomen kombiniert werden, die regionale Strahlung emittieren. Diese Methode wird recht gut vertragen. Es kann ambulant im Krankenhaus durchgeführt werden.

Wie wird der Prozess durchgeführt?

Der Ablationsprozess zerstört den Tumor, indem unter örtlicher Betäubung und Schmerzmitteln eine Nadel mittels Tomographie oder Ultraschall durch die Haut in den Bereich des Tumors eingeführt wird. In der Angiographiekammer des Embolisationsprozesses befindet sich ein Abschnitt, der den Tumor mit Hilfe dünner Röhrchen durch die Leberarterie versorgt. Dabei werden Partikel mit okklusiven Eigenschaften, Chemotherapeutika oder Atome, die lokale Strahlung anwenden, injiziert.

 

Welcher Prozess erwartet den Patienten nach dem Eingriff?

Der Patient wird eines Tages in einem Krankenhaus nachuntersucht. In ein paar Tagen kann er zu seiner täglichen Aktivität zurückkehren.

 

Bei welchen Patienten können diese Methoden angewendet werden?

Wird bei Leber-, Lungen-, Nieren-, Weichteilgewebe- und einigen gutartigen Knochentumoren (wie dem osteiden Osteom) angewendet.

 

Wer sind die am besten geeigneten Patienten für die Behandlung?

15 bis 20 Prozent der Patienten, bei denen Leberkrebs diagnostiziert wurde, können operiert werden. Dieser Zustand wird durch die Größe des Tumors oder die Anzahl der Operationen oder durch Erkrankungen verursacht, die eine Operation behindern, wie Zirrhose, Lungen- oder Herzerkrankungen. Bei bis zu 5 Tumoren unter 4 cm werden Ablationsmethoden angewendet, während bei größeren Tumoren die Embolisationsmethoden aktiviert werden. Als Ergebnis dieser Behandlungen kann der Tumor zerstört oder auf die für den chirurgischen Eingriff geeignete Größe reduziert werden.

 

Was sind die Vorteile dieser Methoden?

  • Bei dieser Methode erhält der Patient keine Anästhesie
  • Keine große chirurgische Inzidenz und keine großen Wunden auftreten
  • Kurze Operationszeit
  • Nach dem Eingriff kann der Patient seinen Alltag fortsetzen
  • Der Patient verspürt keine starken Schmerzen
  • Niedrigere Kosten als klassische Chirurgie